Der nebenstehend abgebildete Kleinautomat ist eine reine Hausanlage, d.h. sie hat keine Verbindungsmöglichkeit zum Amt.
Produziert wurde die Einrichtung von Siemens & Halske, Berlin im Jahre 1928.
Ebenso wurde dieser Automat auch automatischer Linienwähler genannt.
Die Anlage hat eine Aufnahmekapazität von 23 Anschlüssen.
Aufgrund dessen das die Anlage nur 25-teilige Drehwähler verwendet, sind die Teilnehmeranschlüsse hintereinander angeordnet.
Daraus resultiert die ein-, zwei- und dreistellige Nummerierung der Rufnummern:
Dekade 1: Rufnummer 1 bis 8 (Schritt 1 bis 8)
Rastschritt 1: Schritt 9
Dekade 2: Rufnummer 91 bis 99 (Schritt 10 bis 18)
Rastschritt 2: Schritt 19
Dekade 3: Rufnummer 901 bis 906 (Schritt 20 bis 25)
Links ist der Verbindungssatz für einen Anrufsucher – Leitungswähler – Satz abgebildet.
Es sind werkseitig drei Verbindungssätze eingebaut.
Ein vierter Reserveplatz ist für eine eventuelle Nachrüstung vorbereitet.
Das rechte Bild zeigt die Relais der Teilnehmerschaltung der einzelnen Anschlüsse.
In der linken unteren Aufnahme sind zwei kleine Relaissätze abgebildet:
Links der Relaisunterbrecher, welcher die Anrufsucher steuert und rechts ein Doppel-Relais-Polwechsler für die Herstellung der Hörtöne und der Rufspannung.
Rechts werden die gemeisamen Signalrelais und der Langsamunterbrecher in Form eines 11-teiligen Drehwählers des Kleinautomaten gezeigt.